Aufgrund des Krieges in der Ukraine und der Aufnahme der Flüchtlinge in Polen war die Mobilität mit dem Thema "Waldbestandschutz und Wiederverwertung" nicht wie geplant durchführbar, wir mussten uns virtuell organisieren und den einzelnen Schwerpunkte täglich besprechen. Digital waren wir alle gut vernetzt, so dass diese Variante der Umsetzung der Projektinhalte möglich war.

Am Morgen besprachen wir die Projektschwerpunkte, anschließend arbeitet jede Partnerschule vor Ort am thematischen Schwerpunkt des Tages. Im Anschluss präsentierte jede Partnerschule mit ihren Schülern, was jede Schülergruppe erarbeitet hatte und wir verglichen unsere Ergebnisse. Je nach Schwerpunkt und Aufgabenstellung fassten wir die gemeinsamen Erkenntnisse zusammen oder untersuchten, an welchen Punkten sich die erarbeiteten Ergebnisse voneinander unterschieden und welche Änderungen wir jeweils vornehmen müssen. Wo es sich ergabt, fertigten wir im

PDF- Format Ergebnisse an, die wir im Anschluss an die Projektarbeit auf der Projektergebnisplattform veröffentlichen. Auf diese Weise hatten auch andere Schulen Zugriff auf das erarbeitete Material. Die Präsentationsergebnisse werden in deutscher Sprache erarbeitet , wobei auf den einzelnen Homepages der Partnerschulen alle Ergebnisse und Aktivitäten in der jeweiligen Muttersprache abzurufen sind. Auf diese Weise organisierten und planten wir die täglichen Aktionen. Ein Schwerpunkt lag auf der Wiederverwertung von Abfällen, Recycling. Vorteilhaft ist hervorzuheben, dass immer die gesamte Schule an allen Themen im Stationsbetrieb individuell und auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten, arbeiten konnte. Unter dem Motto "Aus alt mach neu" konnten alle Schüler aus altem Papier neues herstellen. Das Anlegen eines Ökogartens in allen Partnereinrichtungen, das Bauen von Insektenhotels und Wassertränken für Vögel und Insekten sowie ein Ökopicknick mit gesunden und zum Teil selbst hergestellten Zutaten waren wichtige inhaltliche Schwerpunkte unserer Zusammenarbeit. Ein digitaler Workshop zum Thema.

"Vom Holz zum Papier" war eine wichtige Voraussetzung zur weiteren Arbeit für die künftige Mobilität in Rudolstadt. Der Bucheinband für unser "Europäisches Handbuch für aktiven Umweltschutz" wurde von der polnischen Schule individuell und kreativ für alle anderen Schulen gestaltet. Auf Initiative von unserer polnischen Schule hatte jede teilnehmende Einrichtung die Möglichkeit, einen Tagesausflug zu einem regionalen Naturlehrpfad mit Erklärungen zum Waldbestandsschutz zu organisieren und entsprechend mit allen Schülern (nach jeweiliger Vorgabe der Teilnehmerzahl laut Coronaverordnung) durchzuführen und das Projekt nachhaltig abzurunden. Die tägliche Auswertung per Videokonferenz rundete die Zusammenarbeit und Austausch ab und wurde gleichzeitig zur Präsentation der Ergebnisse genutzt.